Über uns


Für jedes Projekt, insbesondere dann, wenn es von längerer Dauer sein soll, braucht es jemanden, der die Idee dazu hat, und jemanden, der dabei mithilft, diese Idee auch umzusetzen.

Der inzwischen leider verstorbene Laboer Detlef Boje – als Fregattenkapitän selbst lange zur See gefahren - war vor mehr als 20 Jahren der Ideengeber für einen Verein, der sich um den Erhalt der kulturellen Werte aus der traditionellen Seefahrt kümmern wollte. Er konnte schnell einige Mitstreiter von dieser Idee überzeugen, und so wurde am 4. August 2000 in einer Versammlung von 12 Liebhabern alter Wasserfahrzeuge der Verein „Ole Schippn Laboe e.V.“ gegründet, dieser am 29. August 2000 ins Vereinsregister eingetragen, und am 20. Oktober 2000 als gemeinnützig anerkannt.

Aktuell sind es rund 200 Mitglieder, die sich unserer Idee verschrieben haben, und die in den verschiedenen Bereichen unseres Vereins gemeinnützig mitwirken:

Da haben wir zum Beispiel unsere Restaurierungsgruppe, die den Marinekutter ERNESTO wiederhergestellt hat und die aktuell in unserem Schuppen beim Hafenpavillon am Folkeboot DOMINO aus den 50er Jahren arbeitet. Angeführt wird diese Gruppe von unserem Takelmeister, dem es meistens gelingt, die Rechnungen unserer Materiallieferanten halbiert zu bekommen, und der noch jeden Touristen in den Schuppen gelockt hat, der es gewagt hat, neugierig davor stehen zu bleiben.

Unsere Segelausbildung für Kinder und Jugendliche findet statt im Gemeinschaftsprojekt „3 in einem Boot“, das wir zusammen mit dem Laboer Regatta Verein und dem Yacht Club Laboe ins Leben gerufen haben. Von dieser Kooperation profitieren besonders die Schülerinnen und Schüler in Laboe, und die Vereine konnten sich durch die Maßnahme für neue Mitglieder öffnen, ohne sich den Nachwuchs gegenseitig abzuwerben. Für die Segelschüler hat das den entscheidenden Vorteil, dass sie aus den Erfahrungen mehrerer Segel-Lehrer und Jugendwarte schöpfen können. Außerdem erleben durch die Kurse auch Kinder aus sozial benachteiligten Familien die Faszination des Segelns hautnah und unabhängig vom Geldbeutel. Zuständig sind unsere Jugendwarte, die in dieser Eigenschaft übrigens schon Gast beim Bundespräsidenten gewesen sind, um für dieses Projekt den Preis „Sterne des Sports“ entgegen zu nehmen. Der Deutsche Olympische Sportbund zeichnet damit Sportvereine aus, die sich über ihr sportliches Angebot hinaus besonders gesellschaftlich engagieren - und uns ist es gelungen, diesen Wettbwerb sowohl auf Kreis- als auch auf Landesebene zu gewinnen!

Unser besonders bei den Touristen beliebte Shantychor wird nicht nur in Laboe gebucht, sondern ist inzwischen schon quasi-international auf Festivals in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen aufgetreten.

Dann gibt es zwei Spielegruppen, die sich bis zu viermal im Monat im Vereinsheim treffen, um bei Karten- oder Brettspielen auch das eine oder andere Seemannsgarn zu spinnen.

Und last, but not least werden wir natürlich in erster Linie wahrgenommen durch unser Leuchtturmprojekt, die OSL-Kindertörns mit der holländischen Tjalk DE ALBERTHA. Wir bieten damit für die Schülerinnen und Schüler unserer Grundschule ein einzigartiges, gemeinschaftliches Erlebnis an, das damit auch die Schule und die Gemeinde Laboe zu etwas besonderen macht - insgesamt ein Aushängeschild für das Ostseebad Laboe.

Die gemeinsame ehrenamtliche Arbeit aller Vereinsmitglieder hat übrigens dazu geführt, dass uns im Januar 2018 der Bürgerpreis 2017 der Gemeinde Laboe verliehen wurde!

Urkunde Bürgerpreis 2017